Am südlichen Ortsrand wurde bereits 2007 im Entwicklungskonzept der Stadt Friedberg der Grundstein für ein neues Baugebiet gelegt. Die Stadt hatte sich und der Städteplanung durch fußner kühne architekten unter anderem „gemeinschaftliche Wohnformen“ und eine „ökologisch nachhaltige Bauweise“ als besondere Vorgaben gesetzt. Somit wurden bereits im Zuge der Bürgerbeteiligung die Wünsche der zukünfitgen Bauherren und insbesondere einer Baugemeinschaft für eine Wohnanlage mit 18 Parteien berücksichtigt.
Eine Baugemeinschaft ist der Zusammenschluss einzelner Bauherren unterschiedlichsten Alters und Wünschen an Wohnraum, um sich bereits im Planungsprozess zu unterstützen, mögliche Synergien zu nutzen und vor allem den ökonomischen Vorteil eines großen Bauvolumens gegenüber vieler kleiner Einzelaufträge zu nutzen.
Nach abgeschlossener Entwurfs- und Eingabeplanung durch das AB Einberger beauftragte die Baugemeinschaft fußner kühne architekten mit der Werk- und Detailplanung sowie der Ausschreibung der Gewerke.
Der Gebäudekomplex besteht aus einer gemeinsamen Tiefgarage, die alle Wohneinheiten mit den notwendigen Stellplätzen versorgt, einem Mehrfamilienhaus und zwei Reihenhäusern. Die Tiefgarage bildet den betonierten „Unterbau“ für das Mehrfamilienhaus, dessen Dickholzwände mit 24 cm Zellulosedämmung und einer 8 cm starken Holzweichfaserplatte isoliert und mineralisch verputzt werden. Die Geschossdecken und das Dach werden für einen optimalen Schallschutz betoniert. Die Reihenhäuser erhalten ebenso einen betonierten Keller aus WU-Beton, werden aber als klassischer Holz-Rahmenbau mit Holzbalkendecken errichtet. Sowohl die Fassade als auch die hochwertigen Fenster entsprechen dem Passivhaus-Standard und tragen dadurch dem ursächlichen Anspruch an das Baugebiet hinsichtlich einer nachhaltig ökologischen Bauweise Rechnung. Beheizt werden alle Einheiten durch eine gemeinsame Heizzentrale mit einer Pelletheizung. Gemäß dem hohen Dämmstandard werden alle Einheiten mit eigenen Lüftungsanlagen be- und entlüftet.
Pressebericht myHeimat vom Oktober 2016 ▸
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LPH 5